Ferrara

Die Familie Ferrara beschäftigt sich seit dem 19. Jahrhundert mit Olivenbäumen und Öl, aber die Geschichte des Familienbetriebs begann mindestens ein Jahrhundert früher. Seit über 300 Jahren, in denen sechs verschiedene Generationen aufeinander folgten, beschäftigt sich die Familie Ferrara mit dem Anbau und der Pflege von Land, das für Olivenhaine, Hartweizenplantagen und Felder für den Gemüseanbau genutzt wird.

Das Landgut wurde im 18. Jahrhundert von Gianbattista erworben und befindet sich in Poste di Locone, in der Nähe von Canosa di Puglia. Von den mehr als 500 Hektar Land bleiben 244 Hektar im Besitz der Familie Ferrara, von denen 89 einen Olivenhain enthalten. Die Familie Ferrara besitzt auch Olivenhaine in einem Anwesen in Manfredonia und einem in Castel Sant'Angelo. Zwischen den beiden apulischen Ländereien und dem Land in den Abruzzen erstrecken sich die Olivenbäume auf etwa 100 Hektar, insgesamt 15.000 Pflanzen. Die für die Herstellung von Olivenöl extra vergine verwendeten Sorten sind Coratina, Leccino und Dritta: die erste ist die vorherrschende Sorte und kommt vor allem im Gebiet von Canosa di Puglia vor, während die Sorte Dritta eine einheimische Sorte der Abruzzen ist, die besonders im Gebiet von Pescara verbreitet ist.

Die meisten Olivenbäume auf dem Hauptgrundstück wurden vom Vater der heutigen Besitzer gepflanzt. Es gibt etwa 12.000 Pflanzen, die zwischen 60 und 80 Jahre alt sind. Zum Anwesen gehören auch 2.000 Olivenbäume. Die Familie Ferrara kultiviert ihre Olivenbäume seit jeher nach den Prinzipien des ökologischen Landbaus und verwendet zur Düngung des Bodens ausschließlich organische Substanzen. Die Pflanzen werden jährlich zurückgeschnitten und über ein festes Sprühsystem bewässert. Sobald die Oliven reif sind, werden sie mit mechanischen Rüttlern geerntet und innerhalb weniger Stunden zum Pressen in die Mühle transportiert.